Fettsäuren / Glycerin

Wissenswertes über Fettsäuren und Glycerin

Natürliche Fette und fette Öle, sogenannte Triglyceride, sind Ester aus dem dreiwertigen Alkohol „Glycerin“ und Monocarbonsäuren, den sogenannten „Fettsäuren“. Durch Fettspaltung gewinnt man die jeweiligen Einzelkomponenten, welche heute große technische Bedeutung als Rohstoffe für weitere chemische Umsetzungen oder Anwendungen haben.

Glycerin (Propan-1,2,3-triol) ist mit seinem drei OH Gruppen nahezu in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar und wird häufig in den Bereichen der Pharmaindustrie sowie der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie eingesetzt.

Die Fettsäuren bzw. Fettsäuregemische sind je nach Herkunft der Fette und fetten Öle typisch in der Zusammensetzung der gewonnenen Monocarbonsäuren, d.h. bei nicht destillierten / hydrierten Fettsäuren handelt es sich immer um ein Gemisch aus zumeist Stearin- (C18) und Palmitinsäure (C16) sowie z.T. ungesättigten (enthält Doppelbindungen) Fettsäuren wie Olein (C18‘). Charakteristisch für die Fettsäuren sind zum einen die Carboxylgruppe (ergibt den sauren Charakter) zum anderen auch, wenn vorhanden, die freien OH-Gruppen (typisch für den polaren Charakter) sowie die unterschiedlich lange Kohlenwasserstoffkette (bezeichnend für den lipophilen Charakter).